Eschollbrücker Kerb – Tradition im Wandel der Zeit
Jetzt, wo die Tage kürzer werden und es draußen herbstlich wird, denken die Eschollbrücker an ihre Kerb – eine Kerb, die früher ganz anders war.
Früher hatten wir einen richtigen Kerbplatz – mit Autoscooter, Kinderkarussell, Losbuden und allerlei Süßigkeiten. Es gab lauter Leckereien und feine Sachen. Auch unsere sieben Wirtschaften liefen damals gut, und dank der Kerb waren sie alle bis auf den letzten Platz gefüllt.
Doch diese Zeiten sind lange vorbei. Einen Kerbplatzbetreiber finden wir heute leider nicht mehr, da es sich finanziell einfach nicht mehr lohnt. Auch die Zahl der Wirtschaften ist geringer geworden. So hat sich unsere Kerb im Laufe der Jahre immer wieder verändert.
Auch in diesem Jahr steht eine Veränderung an:
Nach über 40 Jahren sagt Wilfried, dass es nun Zeit für einen Wechsel ist.
Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei ihm bedanken – für über vier Jahrzehnte Kerb, die er mit Herz, Ideen und Engagement gestaltet hat. Er hat die Eschollbrücker Kerb immer wieder neu gedacht und erfunden. Mit ihm geht ein Stück Geschichte.
Lieber Wilfried, für diese Geschichte danken wir dir von Herzen!
Doch eines ist sicher: Unsere kleine Kerb wird weiterleben!
Denn es gibt Menschen, die großes Interesse daran haben, diese schöne Tradition fortzuführen. So hat sich eine Kerb-Interessengemeinschaft gebildet – bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Vereine und auch der Kirche. Gemeinsam ist es ihnen gelungen, dass es in diesem Jahr wieder eine Kerb gibt – in der alten Halle, die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiert.
Genau an diesem Ort wurde übrigens schon vor 100 Jahren Kerb gefeiert – ein schöner Zufall, der uns alle besonders freut.
Der neuen Interessengemeinschaft wünschen wir viel Erfolg und gutes Gelingen.
Und allen Eschollbrückern sei gesagt: „Denkt dran – unser Dorf sind wir!“
Ich hoffe, wir können gemeinsam eine schöne Tradition wieder aufleben lassen – und freue mich auf zwei fröhliche Kerbtage in Eschollbrücken